2014 Hochwassereinsatz in Wallbach

Am Dienstag, 22.07.2014, stieg das Überschwemmungsrisiko am Rheinufer. Wie bereits im Juni 2013 wurde in Wallbach vorsorglich ein Beaver-Hochwasserschutz-System aufgebaut. Ein Teilaufgebot des RFO Unteres Fricktal unterstützte die Einsatzkräfte vor Ort und war in Rheinfelden bei der Hochwasserwarnung der Bevölkerung involviert.

Der intensive Dauerregen im Jura und am Alpennordhang führte an Flüssen und Seen zu einer erhöhten Hochwassergefahr. Bereits gegen Mittag waren am Dienstag, 22. Juli 2014, die Feuerwehr Unteres Fischingertal, das RFO Unteres Fricktal sowie die kantonalen Behörden in Kontakt getreten, um die aktuelle Hochwasserlage am Rhein zu beurteilen. Aufgrund der zu erwartenden Abflussmenge von bis zu 3000 Kubikmeter pro Sekunde wurden in Wallbach gegen 19 Uhr vorsorglich Beaverschläuche aufgebaut. Die Nutzung der mobilen Hochwassersperren des Kantonalen Katastrohen-Einsatzelements (KKE) bot einen notwendigen Schutz gegen das akute Überschwemmungsrisiko. Die Anwohner am Rheinufer waren bereits am Nachmittag durch die Feuerwehr über die Hochwassersituation mittels Infoblättern informiert worden. Bereits im Laufe der Nacht waren die Pegelstände jedoch rückläufig und der Rhein war zu keinem Zeitpunkt über die Ufer getreten. Die Abräumarbeiten am folgenden Tag konnten bereits in der Nacht auf Mittwoch in Zusammenarbeit mit der ZSO Unteres Fricktal geplant werden.

Aufgrund der prognostizierten Abflussmenge wurde in Rheinfelden mit keinen Überflutungen gerechnet. Durch den erhöhten Wasserdruck bestand allerdings ein gesteigertes Risiko, dass Wasser in die Keller am Rheinufer eindringen könnte. Zur Warnung der Anwohner der Marktgasse rheinseitig wurde die Erstellung eines Flugblattes mit empfohlenen Massnahmen für die Bevölkerung beschlossen. Neben der regelmässigen Kontrolle der Keller sollten gefährdete Gegenstände in höher gelegene Räumlichkeiten gebracht werden. Die Verteilung der Flugblätter am Dienstagabend erfolgte mit Unterstützung des RFO Unteres Fricktal.

Die Situation am Rheinufer wurde dank einer guten Koordination der diversen Partnerorganisationen rasch beurteilt und die notwendigen Massnahmen effizient durchgeführt. Auch wenn der Rhein dieses Mal auch in Wallbach nicht über die Ufer trat, waren die Einsatzkräfte, wie bereits im vergangenen Jahr, rechtzeitig auf eine Überschwemmung vorbereitet. Bewährt hat sich zudem die rasche Information der Bevölkerung zur aktuellen Hochwasserlage in Wallbach und Rheinfelden.